Nobelpreis für Quantenoptiker

10
Okt

Dieses Jahr geht der Physik-Nobelpreis an Serge Haroche aus Frankreich und David Wineland aus den USA. Die beiden Quantenoptiker haben unter anderem eine Falle für Lichtteilchen entwickelt.

Schon lange ist es möglich Lichtteilchen (Photonen) zu messen, doch bisher wurden die Teilchen dabei zerstört. Durch die Entwicklung der beiden Quantenoptiker ist es möglich die Lichtteilchen zu fangen und eine Zeit lang zu beobachten.

Durch diese Innovation könnte eine neue Generation von Computern entstehen oder auch Uhren, die viel genauer sind als alle bisherigen.

Entstehung des Nobelpreises

Alfred Nobel hat das Dynamit erfunden und dadurch die Kriegsführung revolutioniert. Natürlich verdiente er mit seiner Erfindung eine Menge Geld. In seinem Testament liess er festlegen, dass der größte Teil seines Vermögens angelegt werden sollte, um jedes Jahr die Menschen zu ehren, die der Menschheit einen besonderen Dienst geleistet haben. Und so wurde vier Jahre nach seinem Tod die Nobelstiftung gegründet und ein Jahr später (1901) die ersten Preisträger gekürt.

Oft wird behauptet Alfred Nobel hätte den Preis aus schlechtem Gewissen ins Leben gerufen, da seine Erfindung kriegerisch eingesetzt wurde. Die militärische Nutzung weitete sich doch erst nach dem Tod Nobels aus.

Zitat von Alfred Nobel:
„Vielleicht werden meine Fabriken die Kriege schneller beenden als deine Friedenskongresse, denn wenn sich zwei gleich starke Armeen gegenseitig in einer Sekunde vernichten können, werden alle zivilisierten Nationen davor zurückschrecken und ihre Truppen auflösen.“

Auch einige Zitate (siehe oben) des Nobelpreis Begründers lassen darauf schliessen, dass er Krieg nicht unbedingt mochte aber Waffen auch nicht geächtet hat. Schließlich war er auch Eigner einiger Rüstungsunternehmen. Wäre es wirklich das schlechte Gewissen gewesen, so hätte er sein Geld wahrscheinlich auch zu Lebzeiten anders angelegt.