Blutwäsche bei Demenzkranken

10
Sep

Alzheimer ist zwar immer noch nicht heilbar, aber die neuesten Entdeckungen der Forscher geben Hoffnung. Das Gehirn von Mäusen konnte fast vollständig von den Ablagerungen im Körper befreit werden. Erstaunlich dabei ist, dass die Forscher das Gehirn nicht anrührten, sondern die Therapie am Blut der Patienten durchführten.

Ursachen von Alzheimer

Ursache des ganzen Übels ist ein Stückchen Eiweiß, das auch Amyloid Beta genannt wird. Dieses sammelt sich im Blut von Menschen, auch von denen die gesund sind. Das Amyloid Beta ist im Blut absolut ungefährlich und auch absolut nowendig, um den Fettstoffwechsel anzuregen. Im Gehirn jedoch kann dieses Molekül sehr großen Schaden anrichten: Wenn die Substanz pathologisch wird, neigt sie zum verklumpen und setzt sich im Gehirn fest. Die Ablagerungen findet man im Hirngewebe von Demenzkranken sehr häufig, die hauptsächlich aus Amyloid-beta-Eiweiß bestehen. Es spricht einiges dafür, dass die Ablagerungen dafür sorgen, dass die Nervenzellen im Gehirn absterben.

Theorie

Um das Molekül zu beseitigen, machen sich Forscher das Eiweiß SLRP zunutze. Wissenschaftler haben eine Theorie: Entfernt man das schädliche Protein aus dem Blut, dann reduziert sich auch der Level im Gehirn.

Test mit Mäusen

Wissenschaftler konnten im Gehirn von Mäusen die Proteinklumpen reduzieren und somit die Lernfähigkeit und das Gedächtnis der Tiere deutlich verbessern. Die Forscher wissen jedoch noch nicht, ob dies auch beim Menschen funktionieren wird. Das Abeta das im Körper von gesunden Menschen bis zu 90 % gebildet wird, ist bei Alzheimer-Patienten stark beeinträchtigt. Wenn jedoch genauso viel Abeta im Blut und im Gehirn vorhanden ist, müsste eine niedrige Blutkonzentration die Abeta Menge im Gehirn verringern. Das ist jedoch nur eine These der Forscher und keinesfalls bewiesen. Bei den Mäusen hat sich diese These bewahrheitet und es gab keinerlei Nebenwirkungen. Die Forscher gingen immer davon aus, dass Alzheimer durch die Produktion von zu viel Abeta entsteht, aber es stellte sich heraus, dass das Problem eher in einer falschen Abeta-Beseitigung liegt.

Wissenschaftler sind von Theorie überzeugt

Obwohl es noch keine entgültigen Resultate für Patienten gibt, sind die Wissenschaftler sich sicher, dass sich die Studie bewähren wird. In etwa zwei Jahren wollen die Forscher ihre Theorien auch am Menschen testen.