Mannheim hat unter dem Motto „Kultur Raum Stadt“ ein umfassendes Stadtentwicklungsprojekt angestoßen, das um den Titel „Europäische Kulturstadt“ ringen wird. Der Titel wird 2020 wieder an Deutschland vergeben und Mannheim will sich mit der Metropolregion Rhein-Neckar den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen.

Die Idee dieser Kultstadt ist, dass die wichtigen Bereiche des städtischen Lebens und die gesellschaftlichen Anforderungen der Zukunft nachhaltig zusammengeführt werden sollen, um daraus alle Maßnahmen, Investitionen und Handlungskonzepten abzuleiten. Diesen Handlungskonzepten und Ideen müssen kreative und innovative Perspektiven zugrunde liegen, die eine nachhaltige und soziale Gestaltung unserer Zukunft gewährleisten, von der Kultur, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft ihren Nutzen ziehen können.

Gestaltung der Zukunft

Es geht um die Gestaltung von Zukunft und nicht um die Darstellung vergangener Größe, dabei spielt auch das kulturelle Erbe eine große Rolle. Für den Erfolg und die Qualität einer Kulturhauptstadtbewerbung zählen auch die Dauer und die Bedeutungen kultureller Leistungen der Vergangenheit und der Gegenwart.

Alle Akteure der Stadt konzentrieren sich auf ein gemeines Ziel und schaffen Kommunikation und gemeinsame Zusammenarbeit. Es geht darum auch positive Entwicklungen einzuleiten, um für künftige Generationen wichtige Entscheidungen treffen zu können. So ist es möglich für alle Bürger und Bürgerinnen die gleichen und fairen Bedingungen zu schaffen.

Was wird beim Event präsentiert?

In Kooperation mit der Geschäftsstelle Konversion werden auf dem Turley- Gelände auf ein Gebäude der Barracks Air Visulas (Luftbilder) präsentiert. Die Künstlerin Martina Winkel spielt mit dem Gedanken, dass sich nicht nur der Ort verändern, sondern auch verwandeln wird. Die live animierten Bilder werfen Metamorphosen von Plänen, Silhouetten, grafischem und fotografischem Material an die Wand und verbinden die Konversion des Turley Areals mit Mannheim 2020.

Marcel Keller bietet eine Live-Animation, die eine Mischung aus Comic- und Zeichentrick darstellt. Der Stil der Bilder und Szenen wechselt sich ab: Mal ist er rau, grotesk oder auch mal poetisch. Durch diese ungewohnte Form der Darstellung werden Codes und Visionen der Stadt sinnlich erfahrbar, gleichzeitig erhalten Orte und Gebäude durch die Verschmelzung dieser Live-Animation ein ganz neues Gesicht. Die Animation wird tänzerisch mit Hip Hop und Streetdance umrahmt, da sie von Künstlern, den Tänzern der Physical Funks, begleitet wird.

Was möchte man mit Mannheim 2020 erreichen?

Mannheim 2020 ist die Grundlage für einen neuen Umgang mit der Stadtentwicklung, da sämtliche Lebensbereiche durch Kunst und Kultur durchdrungen werden. Die Stadt würde durch so ein großes Projekt an Ansehen erfahren und die Lebensqualität würde sich zudem verbessern. Das Image dieser Stadt würde auch im Ausland positiv wahrgenommen.