Am 20.04.2011 wurde das neue Open Government Data Portal vorgestellt, das sich bereits regen Zuspruchs erfreut.

Was ist Open Government data?

Das Portal ist ein Verzeichnis, das öffentliche Daten der Verwaltung zur Verfügung stellt, die von jedem Bürger maschinell eingelesen werden können. Es wurden jedoch keine personenbezogenen Daten zur Verfügung gestellt. Das Verzeichnis gibt neben Informationen über Herkunft und Format der Daten sowie über das Datum der Veröffentlichung preis. Man möchte neben einer umfassenden Übersicht auch die Verknüpfung einzelner Datensätze von Bund und Ländern zur Verfügung stellen, beispielsweise über Theater und Museen. Nur durch Zusammenführung der Daten kann man sich einen genaueren Überblick verschaffen.

Chief Information Officer der Stadt Wien bekräftigte, wie wichtig und nützlich diese Datenkooperation wäre. Man vernetzt sich sozusagen auf europäischer Ebene. Das Portal soll jedoch noch weiter entwickelt werden, es werden auch bestehende Portale über Städte mit eingebunden. Das Portal soll gemeinsam mit Ländern, Städten und Gemeinden erweitert werden. Unter anderem werden Rechnungsabschlüsse von Körperschaften, Haltestellen, Universitätsstandorte und Listen von Ärzten zur Verfügung gestellt. Des Weiteren werden Taxistände, Ampelstandorte, Toilettenstandorte, Kindertagesstätten und vieles mehr dem Bürger genau mitgeteilt. Mit Hilfe von Apps auf dem iPhone können diese Informationen sofort eingesehen werden.

Unternehmen und Organisationen ziehen mit

Mit den angebotenen Daten können Bürger wie auch Unternehmen und Organisationen neue Anwendungen und Dienste stellen. Wissenschaft und Forschung ziehen ebenso einen wertvollen Nutzen aus dem Datenaustausch.

Erstes Open-Data-Portal

Wien war die erste Stadt die ihr Open Data Portal bekam, Linz bekam danach ihr eigenes Portal im Oktober. Mittlerweile sind mehr als 100 Datensätze aus den Bereichen, Gesundheit, Verkehr, Kultur und Umwelt verfügbar und 29 Anwendungen als App auf dem iPhone. Um das Angebot durch kreative Ideen um sinnvolle Anwendungen zu erweitern, hat Wien den Wettbewerb „Content Award Vienna“ ins Leben gerufen. Mittlerweile hat auch Deutschland den Vorteil erkannt und zieht mit.