Pizza für Soldaten in USA hält 3 Jahre lang

20
Feb

Da die Verpflegungsrationen der Armee nicht besonders lecker sind, wollen einige amerikanische Forscher etwas daran ändern. Diese haben eine Pizza entwickelt, die angeblich drei Jahre lang halten soll – doch die Frage wäre, ob die überhaupt genießbar ist?

Die Soldaten sind lange Kampfeinsätze gewohnt, bei diesen müssen sie körperliche und auch seelische Strapazen verkraften. Sie werden auch nicht beim Essen verwöhnt, da die Verpflegungspakete nicht gerade sehr lecker sind. Amerikanische Forscher wollen jetzt eine kulinarische Abhilfe mit einer Pizza schaffen, die drei Jahre lang haltbar sein soll und das ganze funktioniert sogar ohne Kühlschrank. Das italienische Leibgericht kann die Militärtruppe einfach im Verpflegungspaket mitführen. Im Grunde genommen kann man die Pizza einfach einpacken und für drei Jahre im Lager liegen lassen und anschließend essen, ohne Angst haben zu müssen, dass Schimmel oder andere Bakterien auf der Pizza vorhanden sind. Diese Aussage bekräftigte Michelle Richardson, Lebensmittel Forscherin der US-Army, die für die selbe Institution arbeitet, jedoch auch für die Ausrüstung der Soldaten zuständig ist und für das Überleben der Kameraden.

Die Feuchtigkeit ist das größte Problem

Um das beliebteste Gericht der Soldaten haltbar zu machen, tüftelten die Wissenschaftler zwei Jahre lang an der richtigen Rezeptur, dabei stellte sich die Feuchtigkeit als größter Feind heraus. Egal ob jetzt Tomatensauce, Käse oder der Teig, das Wasser sorgte dafür, dass die Pizza nach einiger Zeit matschig wurde und die Flüssigkeit einen perfekten Nährboden für Schimmel und krankheitserregende Bakterien bot. Die Wissenschaftler haben nach jahrelanger Forschung endlich eine Methode gefunden, wie das Problem gelöst werden kann, indem Feuchthaltemittel hinzugegeben wurde. Dieser Zusatzstoff ist in der Lage das Wasser zu binden und zu verhindern, dass die Lebensmittel austrocknen und verbesserten den Säuregehalt, wodurch den Zutaten der Sauerstoff völlig entzogen wurde. Dadurch haben es Bakterien sehr schwer zu überleben, zusätzlich absorbiert das metallhaltige Pulver den Sauerstoff aus dem Beutel, in dem die Pizza eingepackt ist. Die Forscher konnten noch nicht sagen, wie die Pizza schmeckt, doch die Projektleiterin Jill Bates durfte bereits ein Stück von der Peperoni Pizza kosten und ist davon überzeugt, dass sie wie eine typische Pizza aus dem hauseignen Ofen schmeckt, nur dass die Temperatur lauwarm ist.

Truthahn-Peperoni-Pizza – Geschmack gewöhnungsbedürftig

Der ehemalige Oberst und Laborsprecher David Accetta ist vom Geschmack sehr hingerissen und sieht auch einige andere Vorteile, zum Beispiel die Erhöhung der Kampfmoral. Viele Soldaten sind bei vielen Einsätzen müde und haben einen Bärenhunger, da kann eine Mahlzeit, die lecker ist und ein geborgenes Gefühl gibt, viel wert sein. Das Rezept haben auch einige Lebensmittelprüfer probiert und sie sind davon ebenso begeistert und der Meinung, dass die Pizza wie in einer Pizzeria zubereitet schmeckt.